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> Freizeit & Sport > Tauchen > Tauchen in Kvarner > Insel Galun (Wrack und Amphorenfeld)

Wrack und Amphorenfeld vor der Insel Galun
Position: 44°56,485'N - 014°40,346'E

Die kleine Felseninsel Galun

Vor der Südwestküste von Krk, nicht weit von dem gemütlichen Fischerdorf Stara Baška entfernt, liegt die kleine Felseninsel Galun. An Land sind die vielen Möwen sehenswert, die in den Klippen von Galun zu Hause sind und in den fischreichen Gewässern auf Nahrungssuche gehen.

Für Taucher, insbesondere für jene mit archäologischem und historischem Interesse, gibt es im Wasser einiges zu entdecken. Zumindest einen Tauchgang lohnen ein havarierter Holzfrachter, der vor dem Eiland am Meeresgrund ruht, sowie ein Amphorenfeld.

Während die Unterwassertour zum Wrack nur etwas für Unterwassersportler mit Lizenz zum Tech-Tauchen ist, eignet sich der Trip zum Amphorenfeld für Taucher sämtlicher Levels.

Taucher bei einer Amphore

Erst vor einigen Jahren entdeckten Taucher auf dem sandigen Meeresgrund das fantastisch erhaltene Wrack eines Holzfrachters in mehr als 53 Metern Tiefe. Da es jenseits der in Kroatien erlaubten Tiefengrenze von 40 Metern liegt, haben es bislang nur wenige Taucher mit technischem Equipment unter die Lupe nehmen können. Über den Namen des verunglückten Schiffes herrscht bis heute Rätselraten.

Tech-Taucher, die sich auf den Weg in die Tiefe machen, erfahren vor ihrem Sinkflug jedoch, dass das 25 Meter lange Handelsschiff im Jahr 1963 mit schwerer Holzladung auf dem Weg nach Venedig war, in einen Sturm geriet und kenterte. Überliefert ist auch, dass die siebenköpfige Besatzung bei dem Schiffsunglück zu Tode kam.

Außer von den Überresten der Ladung können Tech-Taucher sich ein Bild von der mit bunten Schwämmen bewachsenen Schiffsschraube und zwei Ankern machen. Der überragende Zustand des Wracks ist auf den Umstand zurückzuführen, dass es selten betaucht wird.

Nicht weit vom Leuchtturm von Galun gibt es einen interessanten Spot für Anfänger und Fortgeschrittene. In Tiefen von 15 bis 33 Metern lagern unzählige Überreste von Amphoren aus der Römerzeit. Die heutzutage von Moostierchen und Fadenschnecken besiedelten und von glasklarem Wasser umspülten Scherben liefern den Beweis, dass die Gewässer im Kvarner Golf schon in der Antike als maritime Handelswege genutzt wurden.



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