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Das Wrack der Giuseppe Dormio
Position: 45°07,665'N - 014°15,198'E

Tech-Taucher beim Abstieg

Zahlreiche Tauchplätze in Kroatien sind noch unerschlossen, einige Wracks bislang nicht entdeckt. Relativ neu in der Liste kroatischer Spots wird das Wrack der Giuseppe Dormio geführt. Erst seit wenigen Jahren ist die genaue Position des verunglückten Handelsschiffes bekannt. Der im Jahr 1904 fertig gestellte Dampfer havarierte am 11. August 1944. Als Unglücksursache wird der Zusammenstoß mit einer Seemine angegeben.

Seit seiner Entdeckung zählt das Wrack zu Kroatiens Unterwasser-Attraktionen, allerdings ist es wegen maximaler Tiefen von 56 bis 62 Metern nur für technische Taucher zugänglich.

Ihre letzte Ruhestätte hat die Giuseppe Dormio ganz in der Nähe der Fährlinie zwischen Brestova und Porozina gefunden, die das Festland mit der Insel Cres verbindet. Der Spot liegt in der Kvarner-Region, wird wegen seiner unmittelbaren Nähe zu Istrien aber auch von einigen istrischen Tauchbasen angesteuert.


Wer sich in die Tiefen des Adriatischen Meeres vorwagt, findet ein Vorzeige-Wrack mit hoch aufragendem Schornstein vor, das in aufrechter Position am Grund ruht. In aller Regel sind die Sichtbedingungen rund ums Wrack sehr gut, so dass Taucher mit Tiefenerfahrung sich einen Überblick über das 72 lange und zwölf Meter breite Schiff verschaffen können.

Blick ins Innere der Giuseppe Dormio

Ein farbenfroher Bewuchs aus Korallen und Schwämmen bedeckt den Rumpf der Giuseppe Dormio. Der Schein der Taucherlampe bringt die wunderschönen Farben regelrecht zum Erstrahlen. Leicht zugänglich sind die Laderäume, sie lohnen nicht nur wegen der Moostierkolonien: Zwischen Luken und Planken haben Krebse, Congeraale und Drachenköpfe Unterschlupf gefunden. Die Unterwasserlampe hilft bei der Suche nach den Meeresbewohnern.

Außer einer Lampe und ausreichend Kälteschutz auch während der Sommermonate sollten Unterwassersportler, die zur Giuseppe Dormio hinabschweben, ein Messer mitnehmen. Teile des Bugs sind mit Fischernetzen verhängt - wer sich darin verheddert, kann sich mit dem Tauchermesser schnell wieder befreien.

Das Wrack ist ein äußerst sehenswerter Spot, der optimale Bedingungen für technische Taucher bietet.



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