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Das Wrack der Vis
Position: 45°07.788'N - 014°13.330'E

Der Frachter Vis

Im Kanal zwischen Istrien und der Insel Cres hat der 80 Meter lange Frachter Vis seine letzte Ruhestätte gefunden. Das im Jahr 1921 in Großbritannien erbaute Handelsschiff hatte unter dem Namen Renteria seine Jungfernfahrt angetreten und war nach dem Zweiten Weltkrieg von seiner jugoslawischen Reederei umbenannt worden.

Am 13. Februar 1946 wurde die Vis, die zwischen der Küste Istriens und der Insel Cres unterwegs war, ganz in der Nähe von Plomin von einer Böe erfasst, fuhr auf eine nicht geräumte Seemine und sank.

Heute ist der auf Grund gelaufene Dampfer ein beliebtes Ziel von Tech-Tauchern, denn das Eisenwrack liegt auf einer Tiefe von etwa 60 Metern und darf von Sporttauchern nicht aufgesucht werden.

Fantastische Sichtweiten von bis zu 40 Metern und der ausgezeichnete Zustand des imposanten Schiffs lassen den Unterwassertrip zum unvergesslichen Erlebnis werden. Ein von silbernen Fischkörpern umgebenener Schornstein, dessen höchster Punkt auf 38 Metern liegt, sowie intakte Aufbauten überragen den aufrecht auf dem Meeresgrund stehenden Rumpf des Dampfers.

Während Deck und Brücke der Vis von riesigen Barsch- und Brassenschulen umschwärmt werden, können Taucher sich in den Frachträumen auf die Suche nach winzigen Igelwürmern und Garnelen machen.

Deckaufbauten der Vis

Den mit einem dicken Muschelteppich überzogenen Rumpf der Vis bedecken an mehreren Stellen Fischernetze - die fischreichen Gewässer sind seit eh und je ein beliebtes Fangrevier. Um der Gefahr zu begegnen, sich in einem der Netze zu verheddern, sollten Taucher den Sinkflug zur Vis nicht ohne Messer antreten; so können sie sich und ihre Begleiter gegebenenfalls schnell wieder befreien.

Wrackfans und Tech-Taucher sind sich einig, die Vis steht auf der Liste der schönsten Wracks der Adria ganz weit oben. Wer zum beeindruckenden Schiffsrumpf hinabschwebt, sollte allerdings über ausreichend Taucherfahrung verfügen und natürlich an seine Unterwasserlampe denken.


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