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> Freizeit & Sport > Tauchen > Tauchen in Dalmatien > Wracks: Ursus (F 94) und Galea

Wrack der Ursus (F 94)
Position: 43°04.000'N - 16°16.000'E (Genaue Position unbekannt)

Taucher am Wrack - Foto: Claudio Thomas

Einer der Gründe, weshalb es technische Taucher nach Vis im südlichen Kroatien zieht, ist die große Dichte havarierter Schiffe rund um die Insel. Weitere Motive sind die beträchtliche Zahl interessanter Tauchspots in großen Tiefen sowie die Unberührtheit der Unterwasserreviere in der ehemaligen militärischen Sperrzone.

Nur etwa 400 Meter von der Ostküste entfernt, vor Kap Stončica, liegt das Wrack des italienischen Schleppers Ursus auf dem Meeresgrund. Das im Jahr 1918 erbaute Schiff, das die italienische Marine während des Zweiten Weltkrieges mit der Aufschrift F 94 versehen hatte, geriet am 13. Januar 1941 unter Artilleriebeschuss und wurde von einem britischen U-Boot versenkt. Bei dem Angriff nahm der Maschinenraum Schaden und der Schlepper sank. In Wassertiefen von 45 bis 60 Metern fand das 44 Meter lange und acht Meter breite Schiff seine letzte Ruhestätte.

Angesichts meist moderater Strömung und herrlicher Sichtweiten stellt das schön mit Gorgonien und Goldschwämmen bewachsene Wrack ein attraktives Fotomotiv dar. Hauptattraktionen sind der abgetrennte Schornstein der Ursus, der auf der Kommandobrücke liegt, und eine kleine Kanone in der Nähe des Bugs.

Wrack der Galea
Position: 43°03.000'N - 16°16.000'E (Genaue Position unbekannt)

Muräne in ihrer kleinen Höhle

Zu den weniger bekannten Wracks vor der Insel Vis gehört ein hölzernes Segelboot, das vor der Ostküste untergegangen ist. Da die Galea in maximalen Tiefen von 55 Metern liegt, ist der Spot für Anfänger und Sporttaucher tabu. Tech-Taucher hingegen finden ein von herrlich klarem Wasser umspültes Wrack vor, das sich wegen der enormen Sichtweiten in dieser Gegend sehr gut auf Unterwasserfotos macht.

Schöne Motive stellen auch die kunterbunten Nacktschnecken dar, die sich auf den mit Schwämmen und Moostierchen bewachsenen Planken eingerichtet haben. Wie überall in so großen Tiefen gilt auch am Wrack der Galea, dass eine Unterwasserlampe unbedingt ins Tauchgepäck gehört: Erst im Schein der Lampe kommen die strahlenden Farben der Schnecken voll zur Geltung.


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