Kap Stambedar liegt am Rande des Archipels Pakleni Otoci - deutsch Hölleninseln - vor dem Westzipfel der Insel Hvar. Wie grüne Farbtupfer sind die Inseln mit ihren einsamen Buchten ins tiefblaue Adriatische Meer gesprenkelt. Von Hvar-Stadt aus erreichen Feriengäste die beliebten Badeinseln im Nu, die Bootsfahrt bis nach Stambedar dauert etwa 20 Minuten.
Schönheit und Unberührtheit dieses traumhaften Fleckchens Erde setzen sich unterhalb der Wasseroberfläche fort. Einer der spektakulärsten Tauchplätze der Inselgruppe befindet sich südlich von Sveti Klement, vor dem Mini-Eiland Stambedar. Es handelt sich um einen zunächst sanft abfallenden Spot.
Auf 20 Metern gelangen Taucher dann zu einem Plateau, hinter dem eine beeindruckende Steilwand mit Überhängen und Tauchtiefen bis zu 50 Metern beginnt. Jenseits des Abhangs kann die Strömung stark werden und einige Tauchkenntnisse sind rund ums Kap von Vorteil.
Die strömungsreichen Gewässer vor der Steilwand werden regelmäßig von Thunfischen und Adlerrochen aufgesucht. Am Riff tummeln sich Mönchsfische und Fahnenbarsche, die gleich in Schwärmen auf Nahrungssuche gehen.
Beeindruckend sind die feuerroten Algen und üppigen Gorgonien mit ihren roten bis violetten Fächern. Neben Groß- und Schwarmfischen leben zahlreiche Nacktschnecken und Krustentiere am Kap Stambedar, einem beeindruckenden Platz zum Tauchen in Kroatien, der Unterwasserfotografen jede Menge attraktiver Motive bietet.
Wer noch keinen Tauchschein besitzt, kann sich die Unterwassergründe auch mit Schnorchel, Maske und Flossen anschauen. Die Gewässer rund ums Kap Stambedar sind glasklar, die Sichtweiten reichen von der Wasseroberfläche bis tief zum Steilriff hinab. Alles in allem erfordern Tauchgänge an diesem Platz Tariererfahrung. Anfänger sollten in weniger strömungsreichen Gewässern Erfahrungen sammeln, bevor sie hier tauchen gehen.