Auf der Liste der schönsten Orte zum Tauchen in Kroatien rangiert die Steilwand vor der Insel Kluda weit vorn. Der Tauchplatz befindet sich vor der gleichnamigen Felseninsel und gehört wegen seiner Vielfalt an Unterwasserleben zu den Top-Spots Mitteldalmatiens.
Von Trogir aus erreichen Unterwassersportler die senkrecht abfallende Steilwand vor Kluda, in der Region auch als Gorgonien-Wand bekannt, nach einer knapp halbstündigen Bootsfahrt. Am Riff werden regelmäßig Katzenhaie und Hummer sowie Schwarmfische wie Fahnenbarsche und Meerbarben beobachtet. Die Sicht ist an den meisten Tagen hervorragend.
Taucher schweben an Geweih- und Goldschwämmen vorbei hinab zu Gorgonien, deren gelbe und rote Fächer durchs azurblaue Wasser wedeln. Zwischen Anemonen und Korallen suchen Seespinnen und Moostierchen sowie Langusten Zuflucht - aus einigen Nischen und Spalten ragen ihre Fühler hervor. Bis auf 30 Meter geht es steil abwärts; danach folgt eine terrassenförmige Unterwasserlandschaft mit Gorgonienwald - in den Fächern der Hornkorallen gibt es häufig die Gelege der Katzenhaie, die so genannten Seemäuse, zu sehen. Da Mala Kluda zwischen fünf und 41 Metern Tauchtiefe allerlei maritime Attraktionen bietet, eignet sich der Spot sowohl für Anfänger wie für Fortgeschrittene.
Von Trogir aus im Nu erreicht ist ein Bootstauchplatz bei der Insel Kraljevac. Vor der Westspitze, in 43 Metern Tiefe, liegt das Wrack eines Handelsschiffes auf Grund, das extra für Taucher an dieser Stelle versenkt wurde.
Eigentlich sollte die Dube in bequemeren Sporttauchertiefen von 20 Metern ihre letzte Ruhestätte finden. Aufgrund eines Missgeschicks landete das Schiff in größeren Tiefen und zählt jetzt zu den beliebten Spots von Fortgeschrittenen und technischen Tauchern. Für Anfänger sind Tauchausflüge zum Wrack nicht geeignet.
Rund um das Schiff fühlen sich Riffbarsche wohl, die Heck und Bug der Dube regelmäßig umschwärmen. Sehenswert sind ein standorttreuer Congeraal sowie diverse Oktopusse, die zwischen Planken und Reling Unterschlupf finden.