Hunderte griechischer und römischer Schiffe havarierten in der Antike im Adriatischen Meer. Die große Zahl antiker Schiffswracks zeugt einerseits von der Bedeutung der Handelswege, andererseits zeigt sie, dass Griechen und Römer mit den Gefahren der See in dieser Region nicht so vertraut waren.
Nordöstlich von der Insel Hvar befindet sich ein Amphorenfeld, das von einem gesunkenen griechischen Transportschiff stammt. In den bauchigen Krügen wurden in vergangenen Zeiten Öl und Wein, aber auch Milch, Getreide und Früchte verschifft.
Das Amphorenfeld vor Hvar liegt im Einzugsgebiet der Tauchbasen an der Makarska-Riviera. Obgleich die näheren Umstände des Schiffsunglücks unbekannt sind, die Überreste des antiken Frachters wurde nie entdeckt, handelt es sich um einen ausgesprochen interessanten Spot: Nach dem Abstieg gelangen Taucher zu einem Riff voller Nischen, Höhlen und Spalten, in denen sich Langusten und Krebse verstecken. Zwischendrin liegen überall antike Scherben herum, die Drachenköpfen und Oktopussen als Versteck dienen.
Bei maximalen Tiefen von 13 bis 28 Metern können Taucher aller Levels das von klarem Wasser umflossene Amphorenfeld ganz entspannt unter die Lupe nehmen
Mit ihren Lavendelfeldern und Zitronenhainen zählt die fruchtbare Insel Hvar zu den beliebtesten Urlaubsgebieten in Kroatien. Vor der Nordküste setzt sich die Schönheit der Natur unter Wasser fort.
Nicht weit von der Ortschaft Pokrivenic entfernt liegt der Tauchplatz Selce. Die Meeresklippen sind von zahlreichen Löchern und Grotten durchzogen, die Unterwassersportler mit ihrer Taucherlampe nach fotogenen Fadenschnecken und Langustenscheren absuchen können. Das maritime Leben ist vielfältig, am Riff sind Congeraale und Marmorrochen zu Hause.
Der maximal 35 Meter tiefe Tauchplatz eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Von der Makarska-Riviera aus haben Taucher den Spot nach einer rund einstündigen Bootsfahrt erreicht.