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> Freizeit & Sport > Tauchen > Tauchen in Istrien > Wrack: John Gilmore (John Gilmour)

Das Wrack der John Gilmore (John Gilmour)
Position etwa: 44°53.000'N - 013°37.000'E
(Genaue Position unbekannt)

Congeraal - Foto: Subnormali Team

Die Halbinsel Istrien zieht wegen der hohen Wrackdichte vor den Küstenabschnitten vornehmlich Taucher an, die in Kroatien gern zu den Überresten versunkener Schiffe hinabschweben. Zu den Highlights der Region gehört zweifellos der Frachter John Gilmore, eigentlich John Gilmour, dessen tatsächlicher Name allerdings unbekannt ist.

Als die ersten Wracktaucher die Überreste des einstigen Handelsschiffes unter die Lupe nahmen, entdeckten sie im Maschinenraum ein Schild mit der Aufschrift "John Gilmour". Die Plakette gibt Aufschluss über die schottische Werft, in der das Schiff im Jahr 1883 gebaut wurde. Der eigentliche Name des Schiffes wurde nie enthüllt. Bekannt ist, dass der Frachter im Jahr 1915, also zu Beginn des Ersten Weltkriegs, vor Istrien gesunken ist.

Die mehr als einstündige Bootsfahrt von den umliegenden Küstenorten lohnt sich. Allerdings eignet sich der Sinkflug zur John Gilmore nur für sehr fortgeschrittene Sporttaucher sowie Unterwassersportler mit Lizenz zum technischen Tauchen: Bei Tauchtiefen von 35 bis 44 Metern steht das gut erhaltene Wrack aufrecht am Meeresgrund. Die Sichtverhältnisse zwischen Rumpf und Aufbauten sind meist optimal und Taucher können in die offenen Frachträume abtauchen oder die zweiblättrige Schiffsschraube ins Visier nehmen. Ein beliebtes Fotomotiv ist der Maschinenraum mit der wuchtigen Dampfmaschine.

Drachenkopf im Wrack

Am etwa 50 Meter langen und 8 Meter breiten Wrack herrscht an den meisten Tagen moderate Strömung vor. Wer sich Laderäume und Dampfmaschine angeschaut hat, kann sich nach Drachenköpfen umschauen, die überall zwischen den Planken versteckt sind. Rund um die John Gilmore (oder John Gilmour) gehen Taucher auf Tuchfühlung mit Congeraalen in beeindruckender Größe, die am Wrack leben. Mit ein wenig Glück können Unterwassersportler nach dem Aufstieg die Begegnung mit einem Hummer in ihr Logbuch eintragen.

Alles in allem handelt es sich um einen äußerst sehenswerten Spot, der von begeisterten Wracktauchern gern in mehreren Etappen Stück für Stück erkundet wird.


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