Steil, fast senkrecht ragen die Felsen beim Heilbad Istarske Toplice in den Himmel. Den Ort im istrischen Inland suchten schon die Römer zur Erholung auf. Wer heutzutage ins Mirna-Tal reist, um in den 32 bis 34 Grad warmen Schwefelquellen seine Hautleiden oder Atemwegserkrankungen auszukurieren, kann häufig Sportkletterern bei ihrem abenteuerlichen Aufstieg zuschauen. Während die einen am steilen Hang puren Nervenkitzel erleben, stehen bei den meisten Besuchern des Thermalbades Ruhe und Entspannung im Vordergrund. Das Quellwasser ist reich an Mineralien und medizinisch äußerst wirkungsvoll bei der Behandlung von Rheuma und Arthritis.
Das Kurbad Istarske Toplice liegt inmitten des Motovuner Waldes, etwa zehn Kilometer westlich von dem Festungs- und Trüffelstädtchen Buzet. Im Winter, aber auch im Sommer, wenn die Zeit reif ist für die kostbaren Knollen, ziehen Trüffelsucher mit ihren Hunden durch die Wälder. Und in den Gaststätten der umliegenden Dörfer stehen regionale Spezialitäten mit weißen Winter- oder schwarzen Sommertrüffeln auf den Menüplänen.
In der Umgebung des Thermalbades lohnt der romantische Bergort Draguć einen Besuch. Nach einem Spaziergang durch die mittelalterlichen Gassen sollten Ausflügler in eine der urigen Konobas einkehren und im kroatischen Gasthaus Malvazija-Wein, Trüffeln und Wildspargel bestellen. Eines ist gewiss, beim Genuss istrischer Köstlichkeiten ist der Rundblick über die Baumwipfel doppelt so schön.