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Trüffeln & Austern

Weiße Trüffeln aus Kroatien - © Cord Oltmanns

In den Wäldern rund um Motovun, nahe des Flusses Mirna, wachsen die begehrten weißen Trüffeln. Feinschmecker reißen sich um die kostbaren Knollen, die wegen ihres hohen Kilopreises von rund 2000 Euro auch als weißes Gold Istriens bezeichnet werden. Die Saison für die exquisiten Knollen beginnt im Oktober und dauert bis Dezember.

Feinschmecker aus aller Welt sind sich einig, Trüffeln in dieser Qualität werden sonst nur in Italien und Frankreich gefunden. Den istrischen Rekord hält übrigens eine 1,3 Kilo schwere, weiße Riesenknolle: Eine Hündin namens Diana spürte das Exemplar der Spezies Tuber Magnatum im Jahr 1999 in der Nähe von Livade auf.

Während der Sommermonate gehen die Trüffelsucher Istriens mit ihren Hunden auf die Jagd nach schwarzen Knollen. Trüffelschweine gibt es in Kroatien nicht, weil sie die unterirdischen Pilze selbst fressen und beim Ausgraben den Boden aufwühlen. Die so genannten Sommertrüffeln sind etwas günstiger als die weißen Verwandten, wegen ihres herrlichen Aromas aber ebenfalls sehr begehrt.

Austern, bereit zum Verzehr

Wer sich im Sommer oder Herbst im Herzen Istriens aufhält, sollte sich einen Teller Fuži-Nudeln, Rižoto-Reis oder Rühreier mit geriebenen Trüffeln gönnen. Zwischen August und November stehen in Livade, Buzet und Motovun Tuberfeste und Messen mit Trüffel-Versteigerungen und Informationen über die Suche auf dem Programm. Außerhalb der Saison können Urlauber sich in Spezialitäten-Geschäften mit Trüffelöl und Trüffelcreme eindecken.

Ausgezeichnet sind auch die kroatische Austern und es gibt zwei Orte, die phantastische Bedingungen für die Zucht bieten: Am Limski Kanal, der sich vom istrischen Vrsar aus ins Landesinnere zieht, finden die Muschelbänke die ideale Mischung aus Salz- und Süßwasser vor. In den Restaurants rund um den schmalen Meeresarm stehen überall frische Austern und Muscheln auf den Speisekarten.

Ein weiterer Wallfahrtsort aller Gourmets, die vom feinen Muschelfleisch mit angeblich aphrodisierender Wirkung schwärmen, ist Ston auf der dalmatinischen Halbinsel Pelješac. In den flachen und geschützten Buchten vermischt sich das kristallklare Meerwasser mit dem Quellwasser aus den Bergen. Die köstlichen Schalentiere, die schon die Illyrer und Römer in diesen Gewässern züchteten, werden gern mit dem Wein der Region geschlürft.


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