Ein wahres Naturparadies aus Wasserfällen, Wildbächen und Felsplateaus eröffnet sich Bergsteigern und anderen Aktivurlaubern in der Gebirgsregion Gorski Kotar. Rund um den Gipfel des 1528 Meter hohen Berges Risnjak lässt es sich im Spätherbst herrlich wandern.
Im Hinterland von Rijeka sagen sich Luchs und Adler gute Nacht. Seinen Namen verdankt der Nationalpark Risnjak der faszinierenden Raubkatze, Ris heißt im Kroatischen Luchs. Ein unberührtes, von einem dichten Netz aus Wanderwegen durchzogenes Areal, das zudem Bergziegen, Braunbären, Füchsen und Wölfen Lebensraum bietet.
In Delnice, während der Wintermonate ist das Städtchen beliebter Ausgangspunkt für Ski-Langlauf, geht die Trekkingtour durch das grüne Herz Kroatiens los. Die bewaldeten Berghänge schimmern in allen Grüntönen, einige Blätterdächer haben sich rot und gelb verfärbt.
Auf geschwungenen Pfaden ziehen die Wanderer an winzigen Dörfern und an kristallklaren Bächen vorbei. Am Ufer des Flusses Kupa aalen sich Fischotter in der Sonne. Für die Wanderung von der Ortschaft Razloge bis zur Karstquelle der Kupa, die in den allerschönsten Türkistönen schimmert, müssen Urlauber etwa eine Stunde einplanen.
Gipfelstürmer zieht es natürlich auf den höchsten Berg in der Umgebung. Wer den Aufstieg am Nationalparkhaus in Bijela Vodica beginnt, muss bis zum 1528 hohen Gipfel des Risnjak etwa drei Stunden einplanen.
Für diese Bergtour, bei der rund 800 Höhenmeter zu überwinden sind, ist Kondition gefragt: Der steile Pfad führt durch wuchtige Felsmassive, hier und da wächst Edelweiß am Wegesrand.
Wanderer, die es bis zum höchsten Punkt geschafft haben, werden mit einem unglaublichen Rundblick über die Berge und den Kvarner Golf bis hinüber zu den Inseln Krk und Cres belohnt.
Unterhalb der Gipfelregion, in den wilden Mischwäldern, sollten Pilzsammler sich auf den feuchten Waldböden nach gut getarnten Edel-Reizkern und Riesenschirmlingen umschauen.
Ob zu Fuß oder mit dem Mountain-Bike, der Nationalpark Risnjak hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz. Der Kupa-Fluss bietet traumhafte Bedingungen für Wildwasser-Rafting und Sportfischen, die Seen rund um die Ortschaften Fužina und Lokve laden zum Kanufahren ein.
Abenteuerlustige erkunden die beeindruckenden Höhlen von Lokvarka und Vrelo oder rasen in Kupjak mit der Seilbahn talabwärts, bevor sie abends im Gasthof bei regionalen Spezialitäten aus Wildbret, Waldpilzen oder Bachforellen den perfekten Urlaubstag Revue passieren lassen.
Website des Nationalparks Risnjak (Englisch)
Website des Tourismusverbandes Kvarner